Ab Montag kann es zu Streiks bei der Bahn kommen

Für Berufspendler, welche auf die Zugverbindungen der Deutschen Bahn angewiesen sind, könnte es ab Montag etwas stressig werden.

Die Tarifverhandlungen bei der Deutschen Bahn AG sind abgebrochen worden, nachdem die EVG und die Tarifkommission der DB AG das vorgelegte Angebot der DB einstimmig abgelehnt hatten.

Der Arbeitgeber hat uns nur Angebote vorgelegt, die nicht den Forderungen unserer Mitglieder entsprachen“, machte EVG-Verhandlungsführerin, Regina Rusch-Ziemba, deutlich. „Wir haben bis in den Samstagmorgen um 5:38 Uhr verhandelt und mehrfach unsere Bereitschaft erklärt, bei einem entsprechenden Angebot einen Abschluss am Verhandlungstisch erzielen zu wollen; wir haben uns mehrfach bewegt, am Ende fehlte aus unserer Sicht 1 Prozent mehr angesichts der vom Arbeitgeber angebotenen längeren Laufzeit“, so die EVG-Verhandlungsführerin. „Dass die DB AG nicht noch mal nachgebessert hat, sondern lieber Warnstreiks in Kauf nimmt, ist für uns unverständlich“, machte Regina Rusch-Ziemba deutlich.

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Zuvor hatte die Tarifkommission DB AG das vorliegende Angebot des Arbeitgebers einstimmig abgelehnt, die gleiche Entscheidung hatte auch der Geschäftsführende Vorstand der EVG getroffen.„Warnstreiks werden nun die Folge sein“, machte Bundesgeschäftsführer Torsten Westphal deutlich. Reisende müssten schon zu Beginn der kommenden Woche mit erheblichen Zugausfällen rechnen.

Quelle: Pressemitteilung EVG Stand: 08.Dezember 2018

Wie die DB Regio AG per Twitter mitteilte, rechnet man ab Montag Morgen mit Warnstreiks in Nordrhein-Westfalen, welche sich aber auch auf den Fernverkehr auswirken können.

Bleibt zu hoffen, dass der Streik nicht wieder solche negativen Auswirkungen auf den Pendelverkehr haben wird wie es 2007 war, als die GDL die Lokführer der Db zum Streik aufgerufen hatte und mehrere Tage am Stück gestreikt wurde.