Neben dem Diskussion, wie hoch ein Gebäude des Wohnprojekt Rheinblick werden darf, erhitzen sich derzeit wieder die Gemüter, was den Umgang der Krefelder Stadtregierung mit den Lesefreunden des Arbeitskreis zum Erhalt der Bücherei in Uerdingen angeht.
Zeigte man sich vorher noch Optimistisch, wenigstens die derzeit leerstehenden Räumlichkeiten bei unvorteilhaftem Wetter für die Montagslesungen nutzen zu können, werden die Lesefreunde nun komplett im Regen stehen gelasssen. Nicht nur, das mit Verweis auf den Nothaushalt scheinbar keine weiteren Sanierungen am Gebäude durchgeführt werden, wurde dem AK nun auch untersagt, Plakate mit den Terminen der Montagslesungen in Öffentlichen Gebäuden auszuhängen, nachdem die LINKE dieses per Antrag befürwortete. Doch man verwies auf das Hausrecht und kürzte die Debatte darüber dann entsprechend ab.
Zitat aus der WZ;
Auf WZ-Nachfrage erklärte Stadtsprecher Timo Bauermeister dazu: „In der Dienstanweisung der Stadt Krefeld für die Sicherheit und Ordnung in den Dienstgebäuden und Schulen ist unter Ziffer 9 unter anderem. festgelegt, dass dort insbesondere das Werben für dienstfremde Zwecke ideeller oder kommerzieller Art verboten ist.“
Also mal wirklich liebe Freunde. Auf den Plakaten sind nur die Termine für Montagslesungen zu lesen und kein Aufruf zum Aufstand gegen die Obrigkeit.
Zitat aus der WZ;
Bezirksvorsteher Jürgen Hengst (SDP) wollte das nicht so stehen lassen: „Der Hausmeister wäre bereit, für die halbe Stunde zu öffnen. Man sollte das bürgerschaftliche Engagement würdigen.“
Der Aussage schließe ich mich an. Wenigstens das sollte ja auch trotz Nothaushalt drin sein.
Dein Haus soll ein Sammelort der Weisheit sein.
Quelle: Babylonischer Talmud Awot 1