Wir sind ja als Deutsche recht bekannt, dass man gerne für alles Vorschriften hat und diese auch selbstverständlicher Weise penibel eingehalten werden.
Ganz Deutschland? Nein, denn für Uerdingen gilt das nicht.
Zumindest wenn man sich diverse Paradebeispiele an Verkehrsteilnehmer anschaut, die scheinbar bewusst fahrlässig verdrängen, dass es in Deutschland eine Straßenverkehrs-Ordung (StVO) gibt.
Jüngste Beispiele, was im Extremfall dabei herauskommt, zeigten erst vor kurzem die Unfälle am Uerdinger Bahnhof und auf der Mündelheimer Straße.
Doch was ich heute auf der Alten Krefelder Straße in der Höhe vom Bremter Hof erlebte ließ schon den Zorn in mir hochkochen und zweifeln, ob man als Fußgänger in der BRD überhaupt noch Sicher im Straßenverkehr unterwegs sein kann.
Was war passiert?
Auf der einen Straßenseite ging ein älterer Herr und wurde fast von einem Ehepar, das per Fahrrad entgegen der Einbahnstraße und auf dem Fußweg fuhr, angefahren. Als der ältere Mitbürger das Ehepaar darauf aufmerksam machte und sich aus meinen Augen auch zurecht beschwerte, wurde der Ehemann auch noch frech und spielte sich auf, als ob er keinen Fehler gemacht hatte und der ältere Herr gefälligst nicht auf dem Fußweg den Weg für Radfahrer blockieren solle.
War mir da eine Änderung der StVO entgangen? In der Presse war nichts veröffentlicht, oder doch?
Aber das ist nicht das einzige, was mir mittlerweile an der Verkehrssituation in unserer Rheinstadt sauer aufstößt.
Viele Fahrradfahrer und PKW Fahrer halten sich scheinbar generell nicht an die StVO und fahren in alle möglichen Richtungen duch die Einkaufszone, obwohl die Schilder dort wohl kaum zu übersehen sind.
Auf dem Teilstück der Niederstraße, auf dem ich wohne, wird ständig die Ampelanlage zugeparkt und sogar LKW Fahrer interessiert es nicht, dass dieses Teilstück von der Kirche bis zur Hohenbudberger Straße Einbahnstraße ist und nur in Richtung Uerdinger Altstadt befahren werden darf.
Aber auch andere Verkehrsteilnehmer, wie Zweiradfahrer (Egal ob mit Muskel-, oder Motorkraft), Taxen, PKW usw. interessiert es absolut nicht. Es wird gebrettert, was das Zeug hält.
Also wenn das mal nicht der Ärger des Monats ist. Und da fragen sich dann einige wieso mal Ideen nach einer Autofreien Uerdinger Altstadt aufkamen?