Er ist schön anzusehen, wird als Bienen Weide empfohlen, erreicht eine Höhe von über Drei Meter und ist nicht ungefährlich.
Gemeint ist der Riesen Bärenklau, umgangssprachlich auch Herkulesstaude genannt. Die ursprünglich aus dem Kaukasus stammende Pflanze, wurde hier als Zierpflanze in einigen Gärten und Parks angesiedelt, doch über die Jahrzehnte daraus entstandener Wildwuchs hat sich inzwischen zu einem enormen Problem entwickelt. Man sollte die Pflanze nicht mit bloßen Händen, oder gar nur mit T-Shirt und kurzer Hose bekleidet ausreißen, da die Pflanze an den Beschädigten Stellen einen Milchsaft absondert, der die Haut angreift. Durch den Saft wird die Haut hochempfindlich gegenüber Sonnenlicht und es kommt bei den betroffenen Hautpartien zu starken Verbrennungen die so heftig sein können, dass sie ärztlich behandelt werden müssen.
Wie in der WZ Krefeld zu lesen ist, sind an Stellen des Forstwald, dem alten Kasernengelände in Gartenstadt, sowie dem Hafengelände bei Gellep-Stratum, Flächen von der Staude befreit worden.
Sollte ein Gartenbesitzer den Riesen Bärenklau in seinem Garten entdecken und vernichten wollen, wäre es ratsam sich mit dem Grünflächenamt der Stadt Krefeld in Verbindung zu setzen, um Tipps oder auch Hilfe bei der Beseitigung zu bekommen. Denn die Beseitigung muss sehr gründlich erfolgen, sonst treibt die Pflanze im Folgejahr wieder aus. Allerdings sollte man jetzt nicht in Panik verfallen, da der bedeutend kleinere Wiesen Bärenklau gerne mal mit der Herkulesstaude verwechselt wird. Also besser zwei mal hinsehen, bevor man rodet. ;-)
Es ist natürlich anzuraten Kinder und Haustiere nicht in unmittelbarer Nähe des Riesen-Bärklau spielen zu lassen.