Unglück im Chempark Uerdingen

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Kurz nach der Detonation bildete sich eine dichte Wolke. Quelle: Twitter / Kani_West

Am frühen Nachmittag ist im Uerdinger Chempark ein Stickstoff-Tank geborsten (Fachausdruck: Druck-Gefäß Zerknall) und ein Gebäude erheblich beschädigt worden. Bei dem Gebäude soll es sich um Halle N307 der Firma Huntsman (ehem. Sachtleben) handeln, welche in Uerdingen Titandioxid als Weißpigment für Farben und Lebensmittel (E171) herstellt.

Laut vorläufiger Angaben der Feuerwehr wurden 13 Menschen verletzt, einige davon schwer und 5 Personen werden derzeit noch vermisst.

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Löschfahrzeuge aus Krefeld und umliegender Städte wurden zum Unglücksort gerufen. Quelle: Facebook / Blaulicht-News-Krefeld-TV

Die Feuerwehr ist mit massivem Aufgebot von 130 Personen (Einsatzkräfte aus Krefeld und Umgebung) an der Unglücksstelle im Einsatz.

Gefahr für die Anwohner bestand nach ersten Luftmessungen keine.

Edit; Laut neuer Informationen sind die zu Anfang Fünf Vermissten Personen inzwischen unverletzt aufgefunden. Die Zahl der Verletzten wurde in der Presse auf 12 Korrigiert (1 davon schwer).

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Die Halle nach der Detonation. Bildquelle: Facebook / JAV-Huntsman

 

Edit2; Wie bei der Rheinischen Post zu lesen war, wurden die Aufräumarbeiten gegen Abend unterbrochen und der Hallenbereich in einem Umkreis von 150 Meter gesperrt, da in der Halle Asbest verbaut war. Allerdings soll keine Gefahr bestanden haben.

Edit3; Der Verdacht auf Asbestaustritt hat sich laut WZ-Online nach der erneuten Luftmessung bestätigt, allerdings soll Aufgrund der Größe des Areal keine unmittelbare Gefahr für die Anwohner bestehen. Die unmittelbar betroffenen Mitarbeiter könnten allerdings während des Unglück eine erhöhte Konzentration an Asbestfasern eingeatmet haben, doch die Gefahr einer die Lunge zerstörenden Asbestose ist nach Angaben des Umweltamtes gegenüber der WZ-Online nur bei der Einatmung einer hohen Konzentration über einen längeren Zeitraum gegeben. Ein offizielle, abschließende Stellungnahme bezüglich der ermittelten Werte steht allerdings noch aus.

Hier auch noch ein Video, dass die anrückenden Einheiten der Feuerwehr, des THW und diverser Rettungsdienste zeigt.

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Insgesamt wurden bei dem Unglück 13 Menschen Verletzt, einer davon schwer, doch sein Zustand ist inzwischen stabil und er wurde laut Presse Informationen auch wieder von der Intensivstation verlegt.

Ich wünsche den Betroffenen an dieser Stelle alles Gute und werdet schnell wieder gesund.