Politiker sind Esel. Oder doch nicht?

Das Politik im Moment Weltweit für Unmut bei den Bevölkerungen sorgt, kennen wir zu genüge aus den Nachrichten im Fernsehen und den Schlagzeilen der Zeitungen.

Sind es gewalttätige Ausschreitungen bei den Demonstrationen für Sparprogramme in Europa, oder Truppenaufmärsche, weil wieder mal Völker der Erde der Meinung sind sich bekriegen zu müssen.

Das man seinem Politischen Unmut auch auf eher humoristische Weise Luft machen kann, dürfte selbst im Politik verdrossenem Deutschland für etwas Erheiterung sorgen.

In der Südamerikanischen Republik Ecuador führte eine Gruppe junger Menschen in der Stadt Guayaquil doch tatsächlich einen Esel zum Wahlamt um ihn als Abgeordnetenkandidaten für die Wahl am 17. Februar 2013 zu registrieren. Natürlich verweigerten die Behörden „Don Burro“, wie das Grautier genannt wurde und was frei Übersetzt „Herr Esel“ heißt, den Zutritt zum Wahlamt und wiesen die bereits ausgefüllten Formulare für die Kandidatur ab.

Hintergrund der Aktion war auch eigentlich nur der Unmut, dass die jungen Leute auf die mangelnde Befähigung der überigen Kandidaten aufmerksam machen wollte, da bei der kommenden Wahl der Parlamentsabgeordneten unter anderem auch Schauspieler und Sportstars zugelassen werden dürfen und man befürchtet, das jemand die Wahl gewinnt, der keinem blassen Schimmer davon hat, was er eigentlich machen muss. Also irgendwie setzt da bei mir Kopfkino ein, wenn ich mir vorstelle, wie eine Herde Schafe durch das Berliner Reichstagsgebäude maschiert. Doch wie man sieht, kann man seinem politischen Unmut auch ganz ohne Gewalt Luft verschaffen. Mal abgesehen davon war Ronald Reagen vor seinem Job als Politiker und späterer Präsident der USA auch Schauspieler, ebenso wie Arnold Schwarzenegger vor seiner Wahl als 38. Gouverneur von Kalifornien.